Einen besonderen Abschied galt es in diesem Jahr an der Realschule des BSBZ zu gestalten. Seit dem Gründungsjahr 1986 war Heidi Pfender seit 39 Jahren maßgeblich am Erfolg der Schule beteiligt. Der Marchtaler Plan, seine Umsetzung, Fortentwicklung und sein Anliegen, die Welt mit Gott im Vernetzten Unterricht ins Gespräch zu bringen, waren ihr ein Herzensanliegen. Als Klassen- und Fachlehrerin hatte sie sich in besonderer Weise für ihre Kinder und Jugendlichen eingesetzt und mit der ihr eigenen Art zielstrebig gearbeitet. In ihren drei studierten Hauptfächern, AES, Englisch und Deutsch, führte sie viele Jugendliche zum erfolgreichen Realschulabschluss. Als Kollegin und Freundin war sie im Kollegium präsent, immer hilfsbereit und flexibel. Hervorzuheben ist ihre Haltung Unbekanntes und Renovierungsbedürftiges als Herausforderungen anzunehmen und energisch nach gangbaren Wegen zu suchen. Der Abschiedsredner zeigte sich überzeugt, dass sie es so auch in ihrem Ruhestand angehen werde. Genauer den „Fastruhestand“, da Heidi Pfender der Schule im nächsten Jahr noch mit einem Theaterprojekt erhalten bleibt.
Im Archiv fand sich am Ende noch ein Steckbrief, den die scheidende Kollegin vor 20 Jahren ausgefüllt hatte. Daraus hervor gingen, neben vielem anderen, ihre Katzenliebe und die Vorliebe für die Farbe Orange. Diese wurde ja, wie alle wissen, in einem Marketingprozess die Schulfarbe des BSBZs - Zufall? Die große Überschrift über dem Steckbrief lautete jedoch: In diese Schule gehe ich nun schon 20 Jahre und ich komme jeden Tag gerne hierher. Ausgehend davon, dass es die nächsten 20 Jahre ebenso war, zeigt dies, dass das BSBZ eine Pädagogin verliert, die mit Herz und Seele den Kindern zugewandt ihrer Berufung in höchstem Maße gerecht wurde. „Herzlichen Dank, dir liebe Heidi. Bleib gesund und munter! Alles Gute und Gottes Segen.“
Text & Foto: M. Holzschuh