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Es war ein ganz normaler Schultag am Gymnasium des Bischof Sproll Bildungszentrums - oder doch nicht? Statt Matheformeln und Vokabeln standen plötzlich Grundrechte und Demokratie auf dem Stundenplan. Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hatte zu einem Workshop eingeladen, der die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b in die Welt des Grundgesetzes entführte.

"Welche Politiker kennt ihr?", fragte Ninoska Wassner, eine der drei Studierenden für Politikwissenschaft, die den Workshop leiteten. Schnell füllte sich die Tafel mit Namen wie Olaf Scholz, Friedrich Merz und Annalena Baerbock. Auch bei den Parteien zeigten sich die Schüler gut informiert: Von CDU bis Linke war alles dabei. Doch als es um konkrete Gesetze und Rechte ging, wurde es schon kniffliger.

Um die abstrakten Paragrafen greifbar zu machen, spielten wir "Grundgesetz-Memory". In Gruppen suchten wir mit Hilfe ausgesuchter Materialien nach Beispielen aus dem Alltag, die zu den verschiedenen Grundrechten passen. "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich" - klingt einfach, oder? Doch was bedeutet das konkret? Die Diskussionen waren lebhaft: Von der Debatte um den Rassebegriff bis hin zum Gender Pay Gap wurde alles hinterfragt und beleuchtet.

Besonders spannend wurde es, als wir uns mit speziellen Artikeln wie dem Demonstrationsrecht oder der Wehrpflicht beschäftigten. "Ich wusste gar nicht, dass das alles im Grundgesetz steht!", staunte eine Mitschülerin. Die aktuellen Entwicklungen in der Politik bekamen plötzlich eine ganz neue Bedeutung.

Zum Abschluss testeten wir unser neu erworbenes Wissen in einem Quiz. Dabei wurde klar: Der Workshop war zwar intensiv und fordernd, aber unglaublich wertvoll. "Ich verstehe jetzt viel besser, warum unsere Grundrechte so wichtig sind", fasste ein Schüler zusammen. "Und wie sie die Basis für unsere Demokratie bilden."

Ninoska Wassner, Nina Dötsch und Philipp Nuß, die Studierenden, die uns durch den Tag führten, schafften es, die oft als trocken empfundene Materie lebendig und relevant zu machen. Sie zeigten uns, dass das Grundgesetz kein verstaubtes Buch ist, sondern der Schlüssel zu unserer freien, demokratischen Gesellschaft.

Am Ende des Tages gingen wir nicht nur mit einem eigenen Exemplar des Grundgesetzes nach Hause, sondern auch mit einem geschärften Blick für die Welt um uns herum. Die Würde des Menschen ist unantastbar - dieser erste Artikel des Grundgesetzes hat für uns alle eine neue, tiefere Bedeutung bekommen.

Text: S. Ebel (mit Unterstützung von Claude)
Fotos: S. Ebel

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