Im Rahmen der VU-Einheit „Deutschland von 1945 bis zur Gegenwart“ besuchten die beiden Realschulabschlussklassen die ehemalige „Hochschule für Gestaltung“, HfG, auf dem Ulmer Kuhberg. Dr. Mäntele und Frau Heil führten die Schülerinnen und Schüler durch das markante und interessante Gebäude, machten dabei auf die Entstehungszeit der HfG aufmerksam und auch auf die Gründung 1953 durch Inge Aicher-Scholl, Otl Aicher und Max Bill, die an die große Zeit des Bauhaus wieder anknüpften. Anhand der Ausstellung und der Architektur des Gebäudes konnten die Schülerinnen und Schüler einen interessanten und inspirierenden Blick auf die Ideen und den Gestaltungswillen der Nachkriegszeit erleben. Ob Stapelgeschirr oder Ulmer Hocker, Pictogramme für die olympischen Spiele 1972 in München oder einer Fahrzeugstudie, die Exponate verdeutlichten, dass die HfG Designgeschichte geschrieben hat und maßgeblich unser ästhetisches Empfinden auch noch heute prägt. Dass hierbei Funktionalität und Schönheit sich nicht widersprechen müssen, vereint sich in genialer und noch heute ansprechender Weise im sog. „Schneewittchensarg“, eine Musikanlage aus den frühen 60er Jahren.
Text: Jörg Seethaler
Fotos: Jörg Seethaler, Johannes Lessmeister